Welche E-Commerce Lösungen gibt es und welche ist am besten?

Welche E-Commerce Lösungen gibt es und welche ist am besten?

Sie besitzen einen kleinen Laden, doch die Pandemie hat dafür gesorgt, dass weniger Kunden kommen? Bieten Sie Ihre Produkte doch auch im Internet an! So vergrößern Sie Ihren Kundenstamm mit einem minimalen Aufwand von ein paar hundert oder tausend Kunden auf ein Millionen-Publikum. Welche Lösungen im Bereich des E-Commerce Ihnen dafür zur Verfügung stehen, behandeln wir in diesem Beitrag.

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Definition – Was ist E-Commerce?

Doch was verstehen wir eigentlich unter dem Begriff E-Commerce? Nun: Im Prinzip jeglicher Handel, der elektronisch stattfindet. Dieser Onlinehandel bezeichnet also den Kauf und Verkauf von Waren und Dienstleistungen auf elektronischem Wege. Sie brauchen Beispiele? Das Buch, welches Sie im Online-Shop Ihrer Lieblingsbuchhandlung bestellen, ist genauso E-Commerce wie das Sushi-Paket, welches Sie sich – im Internet bestellt – am Abend nach Hause liefern lassen. Aber auch Übersetzungen auf lingy.uk sind E-Commerce, genau wie eine auf eBay gewonnene Auktion. Übrigens gilt nicht nur B2C, sondern auch der B2B-Bereich als E-Commerce Business – sofern er denn digital stattfindet.

Wie funktionieren die gängigen E-Commerce Lösungen?

Wenn wir von E-Commerce Lösungen sprechen, dann meinen wir sogenannte Shop-Systeme. Dabei handelt es sich (in der Regel) um Software, die auf Ihrer Webseite installiert wird. Nun können Sie einen Shop errichten. Produkte und Produktkategorien erstellen, Bezahlmöglichkeiten anbieten und auch im sogenannten Backend Ihre Lagerbestände verwalten. Je nach Anbieter gibt es natürlich noch viele weitere Features.

Manche E-Commerce Lösungen lassen sich auch in andere Baukasten Systeme einbinden. So können Sie beispielsweise eine mit WordPress erstellte Website schnell und unkompliziert durch das WooCommerce-Plugin um einen kleinen Shop erweitern. Denken Sie daran, dass Sie mit dem WPML-Plugin nicht nur Ihre Website, sondern auch Ihren so entstandenen WordPress-Onlineshop in jede beliebige Sprache übersetzen können.

E-Commerce Vor- und Nachteile – Ist das für mich geeignet?

Hand aufs Herz: Sie sind längst Teil des immer bedeutsamer werdenden digitalen Handelns. Bestimmt haben auch Sie schon einmal etwas im Internet bestellt. Die Frage ist nur, ob Sie auch schon einmal etwas im Internet verkauft haben. Nein? Darüber könnten Sie allerdings einmal nachdenken, denn als lokaler Ladenbesitzer haben Sie nur einen relativ engen Kundenkreis. Wenn Sie jedoch zu einer der E-Commerce Lösungen greifen, die wir Ihnen gleich vorstellen, dann stehen Ihnen prinzipiell Millionen potenzieller Kunden offen. Wenn Sie auf professionelle Übersetzungsdienstleistungen zurückgreifen, dann sogar weltweit. Doch dazu später mehr.

Vorteile von E-Commerce Lösungen

Wie bereits erwähnt, haben Sie mit der Eröffnung eines Onlineshops einen prinzipiell unbegrenzt großen Kundenkreis. Und genau her liegt der größte Vorteil sämtlicher E-Commerce Lösungen: Ihre Kunden finden sich nicht nur bei Ihnen um die Ecke, sondern weltweit. Das gilt dann nicht nur für den eigentlichen Handel (Warenpräsentation, Kauf durch Kunden, Versand), sondern auch schon vorher beim Marketing und der Werbung. Mit wenigen Klicks richten Sie Werbekampagne ein, bespielen Social Media oder schalten Anzeigen bei Suchmaschinen. Dabei zeichnet sich der digitale Handel insbesondere dadurch aus, dass Sie ihn (mit Ausnahme von Lagerung und Versand der Ware) bequem vom Sofa aus durchführen können.

Nachteile von E-Commerce Lösungen

Ein besonders großer Nachteil ist hingegen, dass vorhandene Anbieter von E-Commerce Lösungen ihre Dienstleistungen (sprich Software) durchaus auch einmal ändern können. Nun ist es jedoch nicht besonders einfach, mühsam aufgebaute Onlineshops von Grund auf neu zu bauen. Wenn Sie sich also einmal für einen Anbieter und dessen Softwarelösung entschieden haben, sollten Sie nach Möglichkeit dabei bleiben. Überlegen Sie also gut, für welchen Anbieter Sie sich entscheiden. Berücksichtigen Sie neben den Kosten auch Kriterien wie die wirtschaftliche Position des Anbieters, seine bisherige Unternehmensstrategie und mögliche Schnittstellen zur Konkurrenz bzw. die Möglichkeit, das System zu wechseln.

E-Commerce Lösungen Vergleich – diese Anbieter gibt es

Shopify

Shopify aus Kanada gibt es seit 2006 und eignet sich besonders gut für kleine und mittelständische Unternehmen. Denn hier gibt es ein Baukastensystem, welches auch für digitale Anfänger leicht zugänglich ist. Mit einfachen Schritten lassen sich designstarke E-Shop Lösungen errichten, Produkte präsentieren und mühelos verkaufen. Shopify lässt sich als Abo (monatliche oder jährliche Zahlweise) und in verschiedenen Paketen (unterschiedliche Funktionen) erwerben.

WooCommerce

Der Anbieter für E-Commerce Lösungen WooCommerce wurde vor allem durch seine Integrationsfähigkeit in WordPress-Seiten bekannt. Wenn Sie sich für diesen Anbieter entscheiden, können Sie die benötigten Shop-Funktionen mittels eines Plug-ins in Ihre bestehende Webseite einbinden. WooCommerce lässt sich als Abo (monatliche oder jährliche Zahlweise) und in verschiedenen Paketen (unterschiedliche Funktionen) erwerben.

WiX Commerce

Ein relativ junger Anbieter mit großem Potenzial ist WiX Commerce. Auch hier gibt es ein Baukastensystem, um spielend einfach einen eigenen Webshop aufzubauen. Doch besitzt diese Lösung ein besonders hohes Maß an Individualisierbarkeit (Verkauf von Abos, interaktive Elemente etc.) und ist besonders gut für einen internationalen Verkauf geeignet, da sich hier Währungen und Standorte individuell einrichten lassen.

Amazon

Der Marketplace auf Amazon unterscheidet sich ein wenig von den bisher behandelten Anbietern. Denn es handelt sich nicht um eine eigene Software oder eine der E-Commerce Lösungen, die Sie auf Ihre eigene Webseite einbinden können. Trotzdem soll Amazon (genau wie auch eBay) hier kurz erwähnt werden, denn auch auf diesen Plattformen haben Sie die Möglichkeit, Neuware international zu vertreiben – ob als herkömmlicher Retailer oder Dropshipper. Wie das genau funktioniert, haben wir in einem eigenen Blog-Beitrag zusammen gefasst. An dieser Stelle sei nur erwähnt, dass Sie Amazon, eBay & Co nicht auf Ihrer Webseite einbinden, sondern ein Profil auf deren Plattformen erstellen, welches den Ausgangspunkt für den Handel darstellt.

E-Commerce Lösungen Vergleich – den besten Anbieter auswählen

Sie haben sich entschieden, mit Ihren Produkten und/oder Dienstleistungen online zu gehen. Jetzt muss nur noch der passende Anbieter eine E-Commerce-Lösung her. Doch wer macht das Rennen? WooCommerce? WiX, Shopify oder doch einen der zahlreichen anderen Softwareanbieter auf dem Markt? Um diese Frage zu beantworten, sollten Sie sich folgende Punkte anschauen:

1. Welches Basispaket des Anbieters erfüllt meine Anforderungen am besten?

Zunächst einmal müssen Sie wissen, was Sie überhaupt wollen. Haben Sie nur ein Produkt oder viele? Wollen Sie nur in Deutschland verkaufen oder weltweit? Wie viele Versandoptionen und Bezahlmöglichkeiten wollen Sie anbieten? Sollen Ihre Produkte auch in andere Plattformen integrierbar sein? Diese und mehr fragen gilt es zu beantworten. Ist das getan, stöbern Sie einfach einmal durch die Standardangebote der diversen E-Commerce-Anbieter. Oft findet sich dann schon genau das passende Paket zu Ihren Bedürfnissen.

2. Passt die Technik zu meinem Bestand?

Wenn Sie noch keinerlei Internetpräsenz haben, kann Ihnen dieser Punkt egal sein. Sollten Sie jedoch schon über eine Webseite Verfügen, die lediglich um ein Shop-Element erweitert werden soll, dann müssen Sie unter Umständen aufpassen, dass die gewünschte E-Commerce-Lösung auch technisch zu Ihrer Webseite passt, sprich: integrierbar ist.

3. Welche Erfahrungen haben andere gemacht?

Gerade bei Neulingen in der Branche der E-Commerce Lösungen stellt sich oft die Frage: Können die das überhaupt? Lesen Sie sich daher durch Fachforen, um zu schauen, welche Erfahrungen andere Händler mit der Lösung XY gemacht haben.

4. Welche Support-Möglichkeiten werden angeboten?

Ein Punkt, den viele Leute vernachlässigen. Am Anfang klingt alles noch ganz einfach und bei den meisten Anbietern stimmt das auch. Doch was ist, wenn der E-Shop online geht und dann doch ein Fehler oder auch Problem auftaucht. Wenn der Anbieter der E-Commerce Lösung nur via Mail erreichbar ist (und das auch nur sporadisch) haben Sie im schlimmsten Fall wochenlange Verdienstausfälle. Prüfen Sie also vor dem Kauf, ob der Anbieter über einen zuverlässigen Kundensupport (inklusive Technik-Support) verfügt.

5. Welches Budget habe ich zur Verfügung?

Die einzelnen Anbieter unterscheiden sich teilweise stark voneinander, wenn es um Finanzfragen geht. Wer kostet wie viel und was lohnt sich noch für Ihr Vorhaben. Preisliche Unterschiede gibt es allerdings nicht nur zwischen den Anbietern, sondern auch zwischen den Angeboten bei einem Anbieter selbst (unterschiedliches Funktionspaket)

Alternative E-Shop Lösungen – Dropshipping Anbieter

Wer sich insbesondere für den digitalen Part des E-Commerce interessiert, mit Logistik, Einkauf von Waren etc. jedoch nichts zu tun haben will, für den bietet sich Dropshipping Deutschland an. Dies ist eine spezielle – man möchte fast sagen abgespeckte – Version des E-Commerce. Was genau steckt dahinter?

Definition – Was ist Dropshipping?

Dropshipping lässt sich nicht wörtlich ins Deutsche übersetzen, daher wird meist der Begriff aus dem Englischen verwendet. Er setzt sich zusammen aus to drop (etwas fallen lassen/ablegen) und shipping (Versand). Als deutsche Entsprechung wird gelegentlich der Begriff Streckengeschäft verwendet. Worum geht es?

Beim Dropshipping gehen Produkte vom Hersteller erst zum Großhändler und dann direkt zum Kunden. Es gibt hierbei zwar auch den klassischen Wiederverkäufer bzw. Retailer, doch beschränkt sich dessen Aufgabe auf Vermarktung und Handel der Produkte. Er hat mit Wareneinkauf, Lagerung und Versand der Produkte nichts mehr zu. Dropshipping gehört daher auch zu den einfachsten und risikoärmsten Varianten des E-Commerce.

Für wen lohnen sich Dropshipping-Anbieter?

Dropshipping ist eine besonders niedrigschwellige Form des E-Commerce Business. Nahezu ohne Eigenkapital können Sie einen Shop eröffnen und Produkte vertreiben. Das bietet sich besonders dann an, wenn Sie eine Marktlücke (zum Beispiel im Ausland) entdecken und diese mit guten Übersetzungen Ihres E-Shops ausfüllen können.

Wer Dropshipping in Deutschland betreiben möchte, kann in den meisten Fällen auf die bereits behandelten Anbieter von E-Commerce-Plattformen zurückgreifen und sich seinen Shop wie gehabt aufbauen. Eingehende Bestellungen werden dann an den Großhändler weitergeleitet und mit diesem abgerechnet. Eine Ausnahme gibt es allerdings: Die Nutzungsbedingungen von Amazon untersagen Dropshipping ausdrücklich. Hier darf nur verkauft werden, was auch selbst (bzw. über Amazon) gelagert und verkauft wird.

Fazit – Welche der gezeigten E-Commerce Lösungen lohnt sich?

Diese Frage lässt sich abschließend nicht eindeutig beantworten. Alle von uns gezeigten Möglichkeiten haben Ihre E-Commerce Vor- und Nachteile. Doch ob Sie nun als Retailer oder Dropshipper im E-Commerce Business durchstarten möchten, und mit welcher der E-Shop Lösungen Sie das machen, hängt stark davon ab, welche Produkte (bzw. Dienstleistungen) Sie auf welchem Markt verkaufen möchten.

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