Was sind Geschäftsmodelle und welche Arten gibt es?

Was sind Geschäftsmodelle und welche Arten gibt es?

Einer der wichtigsten Schritte bei der Gründung eines Unternehmens ist die richtige Planung. Zu diesem Prozess gehört die Auswahl eines Geschäftsmodells, das für das Funktionieren einer großen Zahl von Unternehmen unerlässlich ist. Seine Vorbereitung kann den Gewinn des Unternehmens steigern und zu seinem Erfolg beitragen. Was genau sind Geschäftsmodelle? Welche Arten gibt es und welches Modell eignet sich am besten für Ihr Unternehmen? Lesen Sie weiter und finden Sie es heraus!

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Das Geschäftsmodell eines Unternehmens

Ein Geschäftsmodell ist eine Übersicht darüber, wie ein bestimmtes Unternehmen Einnahmen erzielen und den Gewinn steigern will. Es handelt sich um einen langfristigen Plan, der finanzielle, strategische und operative Aspekte umfasst. Das Geschäftsmodell beschreibt, wie das Unternehmen seine Aktivitäten finanzieren will, welche Ziele es hat, wie es diese erreichen will und welche Kosten es zu bewältigen hat.

Eine interessante Definition eines Geschäftsmodells findet sich in „Business Model Generation: Ein Handbuch für Visionäre“. Darin heißt es, dass es sich um einen Plan handelt, der beschreibt, wie eine Organisation einen Wert für den Kunden schafft und welche Gewinne das Unternehmen mit diesem geschaffenen Wert erzielt.

Warum sollten Sie ein Geschäftsmodell für Ihr Unternehmen erstellen?

Weshalb ist es eine gute Idee, ein Geschäftsmodell für Ihr Unternehmen zu erstellen? Es ermöglicht Ihnen, Informationen über ein bestimmtes Produkt zu organisieren und die Stärken und Schwächen eines bestimmten Projekts zu ermitteln. Außerdem können Sie so herausfinden, wodurch sich eine bestimmte Einheit von anderen Unternehmen abhebt. Die Erstellung eines solchen Plans ist entscheidend für den Aufbau und die Erhaltung eines Wettbewerbsvorteils. Bedenken Sie jedoch, dass ein Geschäftsmodell keine Garantie für den Erfolg ist. Es kann lediglich nur die Chancen erhöhen.

Schlüsselelemente eines Geschäftsmodells

Wie wir bereits erwähnt haben, sollte jedes Geschäftsmodell festlegen, wie das Unternehmen einen Mehrwert für den Kunden schaffen und liefern will. Außerdem sollte ein gut vorbereiteter Plan die folgenden vier grundlegenden Fragen beantworten.

1. Wer ist der Kunde des Unternehmens? – Der Plan sollte das Zielpublikum für Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung definieren. Bei der Erstellung eines Geschäftsmodells ist es notwendig, eine Persönlichkeit zu definieren.

2. Welchen Wert bietet das Unternehmen seinen Kunden? – Der Plan sollte eine detaillierte Beschreibung des angebotenen Produkts oder der Dienstleistung enthalten. Es ist auch notwendig, den Wert für die Kunden zu spezifizieren (Beschreibung ihrer Bedürfnisse und Erwartungen).

3. Wie liefert das Unternehmen seinen Kunden den Wert? – Der Plan sollte die Instrumente, Methoden und Technologien festlegen, die eingesetzt werden sollen, um den Kunden einen Mehrwert zu bieten.

4. Warum sollte sich der Kunde für das Angebot des Unternehmens entscheiden? – Der Plan sollte den Wert des Unternehmens aufzeigen. Es ist auch wichtig zu definieren, wodurch sich das Unternehmen von der Konkurrenz unterscheidet.

Was sind typische Beispiele für Geschäftsmodelle?

Sie fragen sich, welche Beispiele für Geschäftsmodelle es gibt? Da gibt es beispielsweise das Abonnementmodell, bei dem das Unternehmen eine (monatliche oder jährliche) Abonnementgebühr für den Zugang zum Dienst erhebt, und es ist recht beliebt. Diese Art von Verfahren wird z. B. von Netflix angewandt, einer Plattform, die Zugang zu Filmen und Serien bietet. Ein charakteristisches Merkmal dieses Modells ist die Möglichkeit, dass der Nutzer den Dienst nach Ablauf des Abrechnungszeitraums kündigen kann. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig, eine geeignete Werbekampagne zur Kundenbindung vorzubereiten.

Andere Arten von Geschäftsmodellen

Gibt es noch andere Arten von Geschäftsmodellen? Natürlich! Es gibt eine ganze Reihe von ihnen.Ein Freemium-Service ist eine bemerkenswerte Option. Bei diesem Modell bietet ein Unternehmen den Zugang zu seinen Produkten oder Dienstleistungen sowohl in einer kostenlosen als auch in einer kostenpflichtigen (sogenannten Premium-) Version an. Bei der kostenlosen Nutzung eines Dienstes sind die meisten seiner Hauptfunktionen eingeschränkt. Um sie freizuschalten, muss der Kunde ein Abonnement erwerben. Ein Beispiel für ein Unternehmen, das dieses Modell anwendet, ist Spotify. Dieser Dienst bietet kostenlosen Zugang zu Musik, wobei zwischen den Liedern Werbung eingeblendet wird. Nutzer, die ihre Lieblingssongs ohne Unterbrechungen hören möchten, können sich für den Kauf der Premium-Version entscheiden, um die Werbung loszuwerden.

Geschäftsmodelle beim eCommerce

Es lohnt sich auch, sich mit den Geschäftsmodellen des elektronischen Handels vertraut zu machen. Ihre grundlegende Unterteilung basiert auf der Art der Beziehung zu den Empfängern. Es gibt die folgenden eCommerce-Geschäftsmodelle:

  • B2B (Business-to-Business),
  • B2C (Business-to-Customer),
  • C2C-Modell (Kunde-zu-Kunde),
  • P2P (Peer-to-Peer),
  • M-Commerce (Mobiler Handel).

Online-basierte Geschäftsmodelle

B2B ist ein Online-Geschäftsmodell, das auf Transaktionen zwischen zwei Unternehmen basiert. Die Unternehmen tauschen untereinander Produkte, Dienstleistungen oder Informationen aus. Das B2C-Modell ist ein traditionelles Einzelhandelsmodell. In diesem Fall verkauft das Unternehmen seine Dienstleistungen an einzelne Kunden. Das C2C-Modell basiert auf dem Austausch von Waren zwischen Verbrauchern, z. B. über Auktionen.

Was ist das P2P-Modell? Es ermöglicht den Nutzern, Dateien direkt über das Internet auszutauschen, ohne dass sie über den Hauptserver übertragen werden müssen. Das Modell des M-Commerce hingegen ermöglicht es, Transaktionen über drahtlose Geräte abzuschließen.

Wie können neue Geschäftsmodelle geschaffen werden?

Es ist wichtig zu wissen, dass alle oben genannten Modelle frei verändert und an die Bedürfnisse des eigenen Unternehmens angepasst werden können. Auch die Erstellung eines neuen Plans erweist sich als interessante Option. In diesem Fall ist es möglich, bestimmte Ausgaben zu reduzieren, innovative Zahlungsmethoden zu entwickeln oder effektivere Methoden für Marketing und Vertrieb zu finden.

Wie erstellt man neue Geschäftsmodelle? Sie können die Businessmodel der sogenannten Canvas-Methode verwenden, um die Schlüsselelemente des Projekts abzubilden. Dazu müssen Sie eine spezielle Tabelle erstellen und in den entsprechenden Feldern bestimmte Fragen beantworten. Es sind 9 Bereiche zu unterscheiden, darunter: Schlüsselpartner, Ressourcen, Aktivitäten, Wertversprechen, Kundenbeziehungen, Kanäle, Kundensegmentierung, Kostenstruktur und Ertragsstruktur.

Die Blöcke im Canvas-Businessmodel

Die oben genannten Bereiche bilden ein gewisses Ganzes, das letztlich zu einem vollständigen Geschäftsmodell des Unternehmens wird. Es ist gut zu wissen, welche Fragen in den einzelnen Blöcken enthalten sind, und zwar folgende:

  • Wichtige Partner: Welche Unternehmen oder Organisationen sind notwendig, damit das Unternehmen ordnungsgemäß funktionieren kann? Welches sind die Haupttätigkeiten der Partner?
  • Schlüsselressourcen: Welche Schlüsselressourcen benötigt das Unternehmen, um ein Wertversprechen anzubieten? Welche Ressourcen benötigen die Kanäle, um Kunden zu erreichen und Beziehungen zu ihnen aufzubauen?
  • Schlüsselaktionen: Welche Maßnahmen muss das Unternehmen ergreifen, um den Kunden ein Nutzenversprechen zu bieten? Welche Maßnahmen müssen die Kanäle ergreifen, um Kunden zu erreichen und Beziehungen zu ihnen aufzubauen?
  • Wertversprechen: Welchen Wert bietet das Unternehmen seinen Kunden? Vor welchen Herausforderungen stehen sie? Was ist für sie entscheidend? Was sind ihre Probleme und wie will das Unternehmen sie lösen?
  • Kundenbeziehung: Welche Art von Beziehung erwarten die Kunden zum Unternehmen? Brauchen sie persönliche Unterstützung oder einen schnellen und automatischen Service?
  • Vertriebskanäle: Woher kann das Unternehmen seine Kunden beziehen? Welche Kanäle will das Unternehmen nutzen, um seine Kunden zu erreichen?
  • Kundensegmente: Wer ist der Kunde des Unternehmens? Für wen bietet das Unternehmen einen Mehrwert?
  • Kostenstruktur: Welche Kosten verursacht das Geschäftsmodell des Unternehmens? Welche finanziellen Aufwendungen werden durch die wichtigsten Ressourcen, Aktivitäten und Partner generiert?
  • Einnahmestruktur: Wofür sind die Kunden bereit zu zahlen? Wofür und wie viel sind sie bereit zu zahlen?

Geschäftsmodelle und Übersetzung

Lohnt es sich, in der Phase der Entwicklung eines Geschäftsmodells über die geschäftliche Übersetzung nachzudenken? Auf jeden Fall! Dies gilt insbesondere, wenn Sie an einer Ihrer Strategien für den Eintritt in ausländische Märkte arbeiten. Dies ist ein guter Zeitpunkt, um zu entscheiden, ob Sie Standardübersetzungen, Lokalisierungsdienste oder vielleicht sogar Transkreation benötigen. Auf diese Weise können Sie die Kosten für den Beginn des Expansionsprozesses in ausländische Märkte abschätzen und somit strategische Finanzindikatoren entwickeln.

Lohnt es sich, ein Geschäftsmodell für Ihr Unternehmen zu erstellen?

Unabhängig davon, ob Sie bereits ein eigenes Unternehmen haben oder gerade dabei sind, es zu gründen, sollten Sie ein geeignetes Geschäftsmodell erstellen. Es wird Ihnen höchstwahrscheinlich helfen, erfolgreich zu sein, alle Ihre Aktivitäten zu organisieren und erreichbare Ziele zu setzen. Die Ausarbeitung eines solchen Plans kann eine schwierige und zeitaufwendige Aufgabe sein. Dennoch lohnt es sich, ihn zu erstellen und die Leistung Ihres Unternehmens zu verbessern.

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