Eigenes E-Commerce aufbauen – Die ersten Schritte

Eigenes E-Commerce aufbauen – Die ersten Schritte

Weltweit hat die Covid-Pandemie vor allem den Einzelhändlern gezeigt, wie wichtig das Internet als Verkaufsraum geworden ist. Während stationäre Einzelhändler im Lockdown ihre Geschäfte schließen mussten, suchten arbeitslosgewordene Gastroangestellte nach neuen Geschäftsideen. Der Handel im Internet (und auch die Versanddienstleister) waren keinerlei Beschränkungen unterzogen, sodass hier für viele Menschen die Rettung lag. Im ersten Corona-Jahr 2020 stieg daher auch der Brutto-Umsatz von Waren im E-Commerce um deutliche 14,6 % auf 83,3 Milliarden Euro. Doch wie genau funktioniert das eigentlich mit der Gründung eines Webshops? Genau darum soll es in diesem Beitrag gehen, indem wir die ersten Schritte machen und erklären, wie man ein eigenes E-Commerce aufbauen kann.

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Diese Gründe gibt es, sich im Bereich E-Commerce etwas aufbauen zu wollen

·         Sie haben ein physisches Geschäft, und möchten auch im Internet verkaufen

·         Sie haben eine Manufaktur/sind Produzent und möchten Ihre Produkte direkt vertreiben

·         Sie möchten ein E-Commerce aufbauen und Produkte rein digital ein- und verkaufen

E-Commerce – Was ist das eigentlich?

Zunächst die kurze Definition: Unter E-Commerce (auch Elektronischer Handel, Internethandel oder Onlinehandel genannt) versteht man laut Wikipedia sämtliche Verkaufsvorgänge, die mithilfe des Internets absolviert werden. Erste Anfänge machte der digitale Handel bereits in den 80er-Jahren, als auch das Internet gerade die ersten Schritte machte. E-Commerce kann übrigens auch Dienstleistungen um fassen, wenn sie digital stattfinden – Ein gutes Beispiel sind hier Online-Übersetzungsdienste für Unternehmen.

Warum auch Sie ein eigenes E-Commerce anfangen sollten

Natürlich hat E-Commerce Vor- und Nachteile – Wie alles im Leben. Sollten Sie aber zu einer der drei oben genannten Personengruppen gehören und sich grundsätzlich für ein Internet-Business interessieren, prüfen Sie doch einmal, ob Sie sich nicht auch ein E-Commerce aufbauen können. Als kleine Hilfestellung gibt es hier die wichtigsten Vor- und Nachteile.

Die Vorteile von E-Commerce

·         Sie erweitern als stationärer Händler Ihren Kundenkreis auf das gesamte Land bzw. weltweit

·         Sie können den gesamten Verkaufsprozess (und darüber hinaus auch Buchhaltung, Einkauf etc.) von nur einem Computer – oder sogar Tablett – aus steuern

·         Extrem niedrige Kosten im Vergleich zum stationären Handel

·         Sie haben 24/7 geöffnet

Die Nachteile von E-Commerce

·         Kunden können Ihre Waren nicht mit eigenen Augen begutachten

·         Das Verkaufsgespräch bzw. die Beratung fällt weg

Aber wie funktioniert E-Commerce eigentlich?

E-Commerce ist im Prinzip ganz einfach, auch wenn durchaus verschiedene Wege zum Ziel führen. Grob gesagt gibt es drei Möglichkeiten:

·         Eigener Onlineshop

·         Profil bei einem Marketplace

·         Verkäufe über Social Media

Wenn Sie sich dazu entscheiden, Ihre Produkte und/oder Dienstleistungen im Internet zu verkaufen, dann können Sie dies beispielsweise ganz einfach bei einem der großen Marketplace-Anbieter machen. Hier sind zum Beispiel EBay und Amazon gemeint, oder aber auch Etsy für Manufakturen. Auf diesen Seiten legen Sie ein Profil an und können dann Ihre Produkte einstellen. Diese Plattformen bieten einen festen Rahmen, sodass Sie keinen eigenen Webshop eröffnen müssen und sich ganz auf ihre Produkte konzentrieren können.

Ganz ähnlich funktioniert das mittlerweile auf Facebook und bei Instagram, wo Sie ebenfalls E-Commerce aufbauen können. Hier gibt es eigene Shopfunktionen, bei denen Sie ganz schnell eigene Produkte anlegen können. Das Besondere daran: In Ihren Posts und Storys können Sie nun diese Produkte markieren. Das verleiht Ihnen die Möglichkeit, sich ganz auf die Bewerbung ihrer Produkte zu konzentrieren. Social Media als direkte Vertriebskanal eignet sich meistens dann, wenn Sie nur wenige Produkte anbieten, dafür aber eine fesselnde Geschichte zu Ihrer Marke erzählen können.

Als Drittes gibt es natürlich die Möglichkeit, einen eigenen Webshop zu erstellen, der dann auch unter Ihrer eigenen Adresse erreichbar ist – zum Beispiel: www.meinwebshop.de. Hier können Sie sich dann entscheiden, ob sie (einen Webentwickler bzw. eigene Programmierkenntnisse vorausgesetzt) alles von Grund auf selbst bauen, oder ein sogenanntes Baukastensystem verwenden (Siehe nächster Abschnitt). Bei beiden Varianten müssen Sie allerdings den ganzen Verkaufsprozess selbst in die Hand nehmen. Sie bieten Ihre Produkte und Dienstleistungen an, Kunden klicken, kaufen und bezahlen, Sie versenden, machen die Buchhaltung, Steuern etc. Wenn Sie bereits einen eigenen Laden haben, dann dürfte das allerdings ein Leichtes sein.

Zu welchem E-Commerce Dienstleister Sie gehen können

Einige der Plattformen, mit deren Hilfe Sie einen eigenen Webshop in sehr kurzer Zeit erstellen können, haben wir bereits in einem anderen Blogbeitrag behandelt. Dennoch möchten wir die wichtigsten Punkte hier noch einmal anreißen.

Shopify

Der Klassiker unter den Webshop-Baukastensystemen ist Shopify aus Kanada. Diesen Anbieter gibt es bereits seit 2006 und er eignet sich besonders gut für kleine und mittelständische Unternehmen. Das Baukastensystem hier eignet sich auch für digitale Neulinge, denn es ist sehr übersichtlich angelegt und bietet zahlreiche Erklärungen. Mit einfachen Schritten lassen sich starke E-Shops errichten, Produkte präsentieren und leicht verkaufen.

WooCommerce

Dieser Anbieter lässt Sie auch ein E-Commerce aufbauen und das ganz leicht. Denn WooCommerce wurde vor allem durch seine Integrationsfähigkeit in WordPress-Seiten bekannt. Diese Softwarelösung lässt sich nämlich als Plug-in in Ihre bestehende Webseite einbinden, sofern Sie bereits eine haben. Alternativ können Sie ebenfalls mit wenigen Klicks eine WordPress-Seite erstellen.

WiX Commerce

Der noch relativ junge Anbieter WiX Commerce kann durchaus schon mit den alten Hasen mithalten. Er bietet ebenfalls ein Baukastensystem, um mit wenigen Klicks einen eigenen Webshop aufzubauen. Der Unterschied zur Konkurrenz besteht hier in einem besonders hohes Maß an Individualisierbarkeit (Verkauf von Abos, interaktive Elemente etc.). Daher ist WiX auch äußerst gut für einen internationalen Vertrieb geeignet, da sich hier Währungen und Standorte individuell einrichten lassen.

Jetzt mit E-Commerce anfangen

Natürlich gibt es zum Thema E-Commerce aufbauen noch wesentlich mehr zu lesen. Wir hoffen allerdings, dass Sie aus diesem Artikel ein paar erste Schlagworte mitnehmen konnten, in die Sie sich anschließend noch etwas weiter einlesen können. Stöbern Sie dazu auch gerne etwas in unserem Blog. Hier gibt es noch viele weitere Beiträge, die für Sie interessant sein werden, wenn Sie mit E-Commerce anfangen möchten. Ein gutes Beispiel ist unser Beitrag über die geeignete E-Commerce Übersetzung. Als Anbieter für Online-Übersetzungsdienste für Unternehmen helfen wir Ihnen da natürlich auch gerne weiter.

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