Auf WordPress mehrsprachige Website erstellen – die 8 besten Tipps

Auf WordPress mehrsprachige Website erstellen – die 8 besten Tipps

WordPress Mehrsprachigkeit im Internet ist eines unserer Steckenpferde bei lingy.uk. Aus diesem Grund haben wir uns schön öfter mit der Frage beschäftigt, wie Sie eine mehrsprachige Website zum Beispiel für Ihr Unternehmen erstellen können. Besonders beliebt ist nach wie vor WordPress, dem Baukastensystem für leicht und selbsterklärend erstellte Homepages. Diese Mehrsprachigkeit lässt sich auf unterschiedliche Weise einrichten. In anderen Blogeinträgen haben wir bereits eine Art Leitfaden entwickelt. In diesem Beitrag möchten wir Ihnen zusätzliche Tipps und Tricks an die Hand geben, mit denen die Entwicklung und der Betrieb einer mehrsprachigen Website leichter fällt. Viel Erfolg bei Ihrem Projekt!

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1. Eine Website mehrsprachig machen mit WordPress – Sprachdateien

In vielen Fällen haben Unternehmer und andere Webseiten-Betreiber bereits eine funktionierende und gut laufende Internetseite – nicht wenige davon mit WordPress erstellt. Wenn auch Sie dazu gehören und sich nun dazu entschlossen haben, den Schritt in die Mehrsprachigkeit zu wagen, dann lautet einer der wichtigsten Tipps für Sie wie folgt: Übersetzen Sie nicht einfach so drauf los, sondern gehen Sie strategisch vor und arbeiten Sie mit Sprachdateien. Bei WordPress können Sie diese mit den Endungen .pot, .po und .mo ganz bequem exportieren und Übersetzern zur Bearbeitung vorlegen. Das hat den Vorteil, dass Sie sämtliche Inhalte übersetzen und nicht eventuell einzelne Textstellen, Bildbeschriftungen oder Bedienelemente (Widgets, Menü, manuelle Auswahl von Kategorien etc.) Ihrer Website vergessen.

2. Wählen Sie die zusätzlichen Sprachen mit Bedacht – 

Es gibt grundsätzlich zwei Möglichkeiten, wie Sie mit Ihrer Website den Weg in die Mehrsprachigkeit auf WordPress einschlagen können:

  1. International – Englisch hat sich in unserer Zeit als Weltsprache durchgesetzt und wird international von sehr vielen Menschen verstanden. Wenn Sie sich allgemein für den Weltmarkt öffnen möchten, reicht neben der Sprache des Heimatmarktes eine Übersetzung ins Englische.
  2. Auf lokale Zielmärkte spezialisiert – wenn Sie potenzielle Kunden in bestimmten Zielmärkten lokalisieren können, sollten Sie diese gezielt in deren Muttersprache ansprechen, denn Menschen kaufen mehr und lieber, wenn Produkte in ihrer Sprache präsentiert werden.

Sie sollten sich allerdings sehr gut überlegen, welche Sprachen Sie bedienen möchten und nicht wahllos drauflos übersetzen. Denn dann wirkt die Website schnell beliebig und unseriös.

3. Sprachen unterscheiden sich in vielen Punkten – Mit Plugin WordPress in mehreren Sprachen und Themes einrichten

Ein Umstand, über den die wenigsten Menschen nachdenken, ist die Länge bzw. das Design einer Sprache. Das Deutsche verfügt beispielsweise über viele lange und zusammengesetzte Wörter, welche im Englischen und den meisten anderen Sprachen in einzelne Bestandteile geschrieben werden. Insgesamt nehmen deutsche Texte mehr Raum im Theme ein. Diesen Umstand sollten Sie auch beim Design und Layout Ihrer Website berücksichtigen und auf eventuelle Umbrüche, Grafikelemente und Zeichengröße reagieren, wenn sich der genutzte Raum durch die gewählte Sprache ändert. 

Extra-Tipp: Sprachumschalter (Multisite Language Switcher) sollten ebenfalls zum Design der WordPress-Installation und zum Content passen. Die beliebten Flaggen-Symbole sind nicht immer die beste Wahl. 

4. Bei mehrsprachigen Websites auf WordPress SEO nicht vergessen

Es reicht leider nicht, die Inhalte der eigenen Website in die gewünschte(n) Fremdsprache(n) zu übersetzen. Bei der Multilingualität muss das gesamte Thema SEO separat betrachtet werden. Leider vergessen das viele Seitenbetreiber und wundern sich anschließend, warum sie zwar in ihrer Erstsprache gut in den Suchmaschinen ranken, aber in den Zusatzsprachen gar keinen oder nur mäßigen Erfolg haben. Mit der Entscheidung, Seiteninhalte in einer anderen Sprache zu verfassen, sollten Sie daher beginnen, nach geeigneten Keywords auf dem entsprechenden Markt zu suchen. 

Ein einfaches Beispiel dazu: Die Analyse der Googletrends ergibt, dass in Deutschland viele Menschen als Kombination mit dem Keyword „Entsafter“ nach dem Zusatz „Test“ suchen. Bei der Betrachtung des US-Marktes schneidet die automatische Übersetzung „Juicer test“ allerdings nicht so gut ab. Hier eignet sich die Kombination „Juicer price“ besser, um Nutzer auf die eigene Seite in einer anderen Sprache zu locken. Sie sehen, dass gerade beim Thema SEO eine individuelle Betrachtung des Zielmarkts erforderlich ist.

5. Kulturelle Unterschiede auch bei der Mehrsprachigkeit beachten

Als Sprachagentur haben wir es in der Regel mit zwei Dimensionen zu tun, wenn wir uns zwischen zwei Sprachen bewegen. Zum einen geht es natürlich um die Übertragung von Sprache A in Sprache B – Inhalte, Sinn und Zweck eines Textes soll auch in der Zielsprache verständlich sein. Zur Verständlichkeit gehört aber auch die zweite Dimension der kulturellen Anpassung. Gerade bei Werbebotschaften reicht es nicht, Slogans und andere Texte zu übersetzen. Die Inhalte müssen auch die Emotionen, den kulturellen Background der Zielgruppe adressieren können. Unser Tipp für mehrsprachige Websites ist daher immer auch eine Lokalisierung. Das bedeutet, dass Sprache, Sprichwörter, Redewendungen etc. angepasst werden. Das kann sogar dann notwendig sein, wenn sich die Sprache gar nicht ändert. Denken Sie an Australien und Großbritannien – in beiden Ländern wird Englisch gesprochen, doch die kulturellen Erfahrungen der Menschen dort sind sehr unterschiedlich. Die Anpassung an lokale Gegebenheiten hat nicht nur ein besseres Verständnis bei der Zielgruppe zur Folge, sondern hilft auch im Suchmaschinen-Ranking. Hilfestellung bieten Plugins für Mehrsprachigkeit, die Seiten und Beiträge der eigenen WordPress Webseite erkennen und zur manuellen Übersetzung anzeigen. WordPress bietet beispielsweise das eigene Plugin für Mehrsprachigkeit WPML an.

6. Noch ein dritter SEO-Tipp für multilinguale Websites mit Polylang, WPML & Co

Als dritten Hinweis für ein gutes SEO möchten wir an die „unsichtbaren“ Textstellen erinnern. Es gibt eine ganze Reihe von Wörtern, Sätzen, Hinweisen und anderen Textelementen, die auf der fertigen mehrsprachigen WordPRess-Website nicht sichtbar sind, sehr wohl aber von Suchmaschinen registriert werden. Bekanntes Beispiel sind hier die sogenannten Alt-Texte von Grafiken. Sollte beispielsweise ein Bild im Browser nicht angezeigt werden, wird hier ein entsprechender Text eingeblendet, der den Inhalt des Bildes wenigstens beschreibt. Bei mehrsprachigen Webseiten werden oft nur die Bilder neu in die jeweilige Sprachversion eingefügt, die „unsichtbaren“ und nur im Backend zu sehenden Inhalte werden hierbei oft vergessen. Google & Co können diese dann allerdings nicht für ihr Ranking berücksichtigen, was sie für ein gutes SEO jedoch tun sollten. Zu diesem Bereich gehören übrigens auch URLs, die besonders wichtig für Suchmaschinen sind. Manche Plugins, wie WPML, Polylang, die Erweiterung von Woocommerce und andere, zeigen Ihnen automatisch an, welche dieser Inhalte Sie noch von der Standardsprache in beliebig viele Sprachen übersetzen müssen.

7. Eine WordPress mehrsprachige Webseite unter der Verwendung des WPML-Plugins

Ausgeschrieben bedeutet die Abkürzung WPML WordPress Multilingual und es handelt sich wahrscheinlich um das vielseitigste Plug-in, wenn es um Übersetzungen von WordPressseiten geht. Mit der kostenpflichtigen Version haben Sie Zugriff auf menschliche Unterstützung bei der Einrichtung der Mehrsprachigkeit ihrer Website und können durch das Plug-in Sprachdateien kinderleicht extrahieren und beispielsweise an lingy.uk zur Übersetzung in die gewünschte Sprache schicken. In unsere TOP 8 der Tipps und Tricks hat es das WPML-Tool geschafft, da dieses Plugin verständlich, zuverlässig, schnell und einfach arbeitet. WPML bietet viele Vorteile, WordPress mehrsprachig einrichten zu können.

8. Die Qualität der Übersetzung nicht unterschätzen

Unser letzter Punkt sollte eigentlich der offensichtlichste sein, doch bei unseren Streifzügen durch das Internet müssen wir leider immer wieder feststellen, dass am wichtigsten Punkt in Bezug auf mehrsprachige WordPress-Seiten gespart wird: der Übersetzung. Das ist jedoch ein tragischer Fehler, denn mit der Übersetzung in eine Fremdsprache möchten Sie ja neue Kunden oder Fans gewinnen. Diese durch eine schlechte Übersetzung abzuschrecken, ist da kontraproduktiv. Auch Suchmaschinen können heute die Qualität eines Textes bewerten und Stufen Übersetzungen mit vielen Fehlern als Spam oder Fake ein. Solche Websites werden dann in den Suchergebnissen heruntergestuft.

Eine mehrsprachige Website mit WordPress erstellen 

Um diesem Problem zuvorzukommen, sollten Sie sich bei der Übersetzung besonders viel Mühe geben. Wenn Sie nicht selbst (oder Mitarbeitende Ihres Unternehmens) die sprachlichen Fähigkeiten besitzen, um Übersetzungen auf muttersprachlichem Niveau anzufertigen, helfen Sprachagenturen wie lingy.uk mit über 1000 Übersetzerinnen und Übersetzern genau bei dieser Aufgabe. Sie können jederzeit ein kostenfreies Angebot einholen und uns wie oben gezeigt die jeweiligen WordPress-Sprachdateien zur Bearbeitung zuschicken. Klicken Sie für weitere Informationen einfach auf diesen Link.

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