Apps für iPhone und Android übersetzen – Ob einzelne Wörter oder die ganze App
Hätten Sie gewusst, dass man im Appstore von Apple rund 1,8 Millionen Apps downloaden kann? Im Play Store von Google sind es sogar rund 3 Millionen. Die passen natürlich nicht alle auf Ihr Handy, doch im Durchschnitt kommen Smartphone-Nutzer auf 80 installierte Applikationen. Das ist schon eine ganze Menge. Jetzt nehmen Sie sich einmal Ihr eigenes Handy und schauen nach, wie viele davon in Ihrer Muttersprache verfasst sind – Die allermeisten, oder? Das liegt ganz einfach daran, dass wir Dinge bevorzugen, die wir (vollumfänglich) verstehen. Wenn Sie also eine App anbieten und diese nur in Deutsch verfasst ist, dann erreichen Sie damit lediglich ein theoretisches Potenzial von 1,3 % der Weltbevölkerung. Das ist nicht gerade viel. Was Sie dagegen machen können? Ihre App auch in anderen Sprachen anbieten. Wie das geht und was Sie davon erwarten können, fasst der folgende Text zusammen.
Einwandfreie Übersetzung für Ihr Unternehmen
Für wen und warum kommen Übersetzungen von mobilen Android und iOS Anwendungen infrage?
Die Frage nach dem Warum haben wir bereits in der Einleitung kurz angerissen. Es geht darum, die eigene Zielgruppe zu erweitern. Allerdings müssen wir hier auch eine Einschränkung machen, denn es kann durchaus sein, dass Sie eine App entwickelt haben, die eben nur für einen bestimmten Personenkreis gedacht ist, der nur eine Sprache spricht. Denken Sie beispielsweise an eine App, in der sich eine Dorfgemeinschaft austauscht und beispielsweise Termine bekannt gegeben werden. Sollten im Dorf alle Menschen Deutsch sprechen, braucht diese regionale oder lokale App natürlich nicht übersetzt werden.
Dann gibt es auch viele Apps, die national sind und deren Nutzer zu einer überwiegenden Mehrheit Deutsch sprechen. Eine Verkehrs-App oder eine App, mit der Lieferdienste für Essen bestellt werden können, sind typische Beispiele. Hier reicht es meistens, wenn neben Deutsch auch eine Englische und französische Sprachversion bestehen, damit Neuzugezogene, Geschäftsreisende und Touristen die App auch verwenden können. Dringend empfehlen möchten wir die Übersetzung von Apps jedoch immer dann, wenn Ihr Angebot im Prinzip weltweit Verwendung finden könnte. Das gilt beispielsweise für Online-Shops als App, Marketplaces, Informationsdienstleistungen, kleine Tools und Hilfsmittel sowie natürlich sämtliche Games.
Welche Punkte sind bei einer Übersetzung einer App für iPhone & Co zu beachten?
Wie auch beispielsweise bei der Übersetzung von Webseiten sind bei der Übersetzung von Apps zwei wichtige Schritte zu beachten. Der erste besteht selbstverständlich darin, dass die Inhalte korrekt in die gewünschte Sprache übersetzt werden. Das funktioniert mit professionellen Übersetzern und Muttersprachlern am besten, kann bei manchen Apps (die nur sehr wenig Text enthalten) auch mit deepl oder anderen Online-Übersetzern gemacht werden. Sofern Sie selbst ein gewisses Verständnis der Zielsprache(n) haben.
Der zweite Punkt ist eine tadellose Lokalisierung der Übersetzung. Diese wird in der Regel von Muttersprachlern und/oder Übersetzern gemacht, die auch im entsprechenden Kulturraum leben. Es reicht nicht, dass der Übersetzer ein Engländer ist, um Ihre App ins Englische zu übersetzen, wenn Ihr Zielmarkt in Australien liegt. Abgesehen davon, dass es unterschiedliche Vokabeln geben kann, unterscheiden sich auch bestimmte Begriffe, Redewendungen und Bedeutungen von Land zu Land und sogar von Region zu Region. Denken Sie nur an das Wort Pilz im Deutschen. Im Bayerischen und in Österreich gibt es (zumindest für große Speisepilze) das Wort Schwammerl dafür. Während Eierschwämmli im Schweizerdeutschen die kleinen Pfifferlinge bezeichnen. Allein dieses kleine Beispiel zeigt bereits, wie unterschiedlich Bedeutungen und Vokabeln selbst innerhalb einer Sprache sein können.
Wie läuft die Übersetzung von Apps für Android professionell ab?
Wie also sollten Sie vorgehen, wenn Sie Ihre deutsche App ins Englische, Japanische französische, Chinesische, Arabische oder Spanische übersetzen möchten?
- Die Vorbereitung – Zur Vorbereitung gehört es, zu klären, in welche Sprachen Sie Ihre App übersetzen möchten. Dann müssen Sie auch eine technische Vorbereitung durchführen. Dazu gehört es, die Sprachdateien aus Ihrer App zu extrahieren. (Das funktioniert je nach Programmierung unterschiedlich.) In den Sprachdateien finden sich alle Textbausteine, die in Ihrer App vorkommen. Menüführung, Inhalte, Benachrichtigungen und vieles mehr.
- Übersetzung und Lokalisierung der Sprachdateien – wie bereits angedeutet können Sie diese Aufgabe eventuell selbst erledigen oder auch an Mitarbeiter aus Ihrem Unternehmen übertragen oder professionelle Übersetzungsdienstleister damit beauftragen. Wichtig ist, dass die Übersetzung sorgfältig und korrekt ausgeführt und die Lokalisierung auf die gewünschte Zielgruppe ausgerichtet wird. Hinweis: Lokalisierung kann auch demografische Elemente beinhalten, zum Beispiel das Alter oder Geschlecht der Zielgruppe.
- Implementierung und Testlauf – Die fertigen Sprachdateien können nun wieder in die App eingefügt werden. Für mehr Sicherheit sorgt ein Testlauf mit einer sogenannten Fokusgruppe in der gewünschten Zielsprache. So können letzte Fehler und Ungereimtheiten ausgebügelt werden.
- Extra-Tipp: Haben Sie sich über die Aufzählung der Sprachen am Anfang dieses Abschnitts gewundert? Das war kein Zufall, denn diese Sprachen sind auf dem internationalen Markt die wichtigsten, um eine möglichst große Kaufkraft abzudecken.
Lieber selbst mit Google Übersetzer machen oder Profis kontaktieren?
Bei dem Prozess, die eigene App in eine Fremdsprache zu übersetzen, stellt sich zum Schluss noch die Frage, wer diese Übersetzung durchführt. Wenn Sie die gewünschte Zielsprache selbst beherrschen, können Sie die Übersetzung natürlich auch selbst durchführen. Gleiches gilt, wenn Sie Mitarbeiter beschäftigen, auf die das zutrifft. Allerdings kann hier auch wieder das Problem vorliegen, das wir oben schon bei der Lokalisierung besprochen haben. Nehmen Sie als Beispiel eine App, mit der Sie auch auf dem türkischen Markt aktiv sein möchten. Nun haben Sie in Ihrem Unternehmen deutsch-türkische Mitarbeiter, die zwar Türkisch sprechen, aber eben nicht so, wie es in der Türkei gesprochen wird. Kunden in der Türkei würden also schnell merken, dass hier ein Ausländer für die Übersetzung ins Türkische zuständig war.
Um diesen eventuellen Image-Schaden zu verhindern, gibt es eine einfache Lösung: Sie sollten einen Übersetzer engagieren, der im gewünschten Zielmarkt wohnt oder zumindest längere Zeit dort gelebt hat. Google Translate, iTranslate und andere Übersetzungs-Apps reichen hier nicht, auch wenn sie kostenlos sind. Denn hier kommen professionelle Übersetzungsdienstleister ins Spiel, die über einen breiten Pool an muttersprachlichen Übersetzern verfügen, der rund um den Globus verteilt ist. Lingy.uk ist genau so ein Dienstleister. Wenn Sie Fragen dazu haben, wie Sie Ihre Apps übersetzen lassen können, dann schreiben Sie uns einfach an. Wir freuen uns auf Sie.
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